Beinersatz aus recyceltem Kunststoff
Circleg – Gewinner der Swiss Student Sustainability Challenge 2018
Das Projekt «Circleg» von Fabian Engel und Simon Oschwald plant, kostengünstige Beinprothesen aus recycelten Kunststoffabfällen herzustellen. Circleg verbindet zwei Schwerpunkte: Einerseits thematisiert es das Recycling von Kunststoffabfällen, anderseits den Einsatz einer Low-Cost-Beinprothese in Kenia. Im Interview mit den Gründern erfahren Sie mehr über den Fortschritt des Projekts «Circleg».
Nach dem Erfolg mit dem ersten Preis der Swiss Student Sustainability Challenge ist bei Projekt «Circleg» so einiges passiert und das Projekt wächst zu einem Social Impact Business. Als Highlights können wir sicherlich die Finanzierung durch die Ikea Stiftung Schweiz und das «First Ventures» Programm der Gebert Rüf Stiftung auflisten. Zudem erhielten wir die Möglichkeit, Projekt «Circleg» unter anderem an dem Tech for Good Festival in Zürich zu präsentieren, am Falling Walls Finale in Berlin, an der Global Grad Show in Dubai und in der IN:Bodied Ausstellung in New York. Ein weiterer Meilenstein für Projekt «Circleg» war die Erweiterung des Teams. Seit Anfang März 2019 komplementieren drei Mitarbeitende das Team. Zudem arbeitet eine Masterstudentin in Biomechanik der ETH Zürich gemeinsam mit uns an der Produktentwicklung im Rahmen ihrer Masterarbeit. So konnten wir ein hoch motiviertes Team zusammenstellen, um das Projekt auf das nächste Level zu bringen.
Das grössere Team braucht auch mehr Platz und deswegen sind wir in ein neues Atelier in Zürich Altstetten umgezogen, wo wir uns bereits gut eingerichtet haben.
Projekt «Circleg» erhielt in den letzten Monaten auch viel Aufmerksamkeit in den Medien, beispielsweise mit Interviews von CNN Money Switzerland, RSI, Red Bulletin Innovator und Dezeen. Bereits zum zweiten Mal sind wir auch Teil der Seif Impact Academy, in welcher wir grossartige Unterstützung und Coaching in der Geschäftsmodell-Entwicklung erhalten.
Aktuell ist Projekt «Circleg» ein Verein, da wir die Weiterentwicklungsphase des Produktes durch Stiftungsgelder finanzieren wollen. Jedoch werden wir Anfang 2020 eine GmbH oder AG gründen, da wir Anfang 2021 operativ tätig werden wollen.
Die Beinprothese befindet sich noch in der Entwicklungsphase und wird voraussichtlich Ende 2020 produktionsbereit sein.
Die nächsten Meilensteine von Projekt «Circleg» sind die Testings der Funktionsprototypen in Uganda im Juli und der Proof of Concept bezüglich Produkt Ende 2019.
Natürlich gibt es auf dem Weg zu einem Social Impact Business einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Gerade bezüglich Business Modell, Finanzierung und Patenten gibt es noch einige Hürden, denen wir jedoch sehr optimistisch und positiv entgegen schauen.